Ein paar Anmerkungen zu Strecke und Streckenführung
Die mir geläufige Form des Wanderns führt von Hütte zu Hütte, von Gasthof zu Gasthof, allein oder mit Freunden, das Benötigte im Rucksack dabei. In dieser Form habe ich konzentriert und reduziert alles, was ich im Leben brauche: Nahrung, Unterkunft, Gesellschaft, eine Aufgabe.
Die ersten Punkte Nahrung und Unterkunft bestimmen die Streckenführung ganz wesentlich: Tagesziel muss natürlich immer eine Unterkunft sein, die auch Verpflegung bietet. Das schränkt die möglichen Wege deutlich ein. Es erfordert Vorausplanung, oft Reservierung und manchmal Umwege. Ich persönlich achte darauf, meine Unterkunft des Tages vor dem Losgehen zu kennen. Wild einsame Strecken scheiden aus, es empfehlen sich mittelmäßig ausgelastete etablierte Fernwanderwege. Dieser Stil kostet Geld und Freiheit, aber alles andere ist mir persönlich zu extrem.
Dann Gesellschaft: ist mir mindestens genauso willkommen wie eine gute Berghütte am Abend. In der Praxis wird man eher schwer Begleitung für die komplette Strecke finden und also oft alleine gehen. Aber Wandern soll für mich keine Einsamkeitserfahrung sein – auch keine religiöse oder eine des existenziellen Ausgesetztseins, deshalb freue ich mich sehr über etappenweise Begleitung. Einfach Kontakt aufnehmen oder Ankündigungen im Blog beobachten.
Zuletzt die Aufgabe: Weg finden, Strecke konkret planen, Unterkunft finden, den Tag gestalten. Die vorliegenden Etappen folgen meinen eigenen Tempo. Vor allem Flachetappen geraten mir durchaus lang, wenn ich sie alleine gehe. Das mag jeder nach eigener Facon gestalten.
Wie überhaupt jeder die Vorschläge dieser Site nach eigenem Gusto gestalten sollte.