Von Altdorf zur Stäfelialp

Ein sehr kräftiger Seiteneinstieg in die Via Alpina in den Urner Alpen

Der Weg quert zunächst das Reusstal von Altdorf Richtung Westen. Nach einer knappen Stunde Warmlaufen folgt ab Reussüberquerung in Attinghausen ein im großen und ganzen stetiger Anstieg zum über 10 km und 1800 Höhenmeter entfernten Surenenpass. Es beginnt im Dorf mit einem schönen, teilweise von seitlichen Mauern eingefasstem Wiesenpfad. Dann geht es steil durch den Wald, bevor wieder einige höher gelegenen Wiesen folgen.

Den ersten Meilenstein erreicht man an der Bergstation der kleinen Seilbahn Brüsti mit Gasthaus. Der Weg setzt sich etwas flacher und angenehmer fort. Besonders hervorzuheben ist ein kurzer seilversicherter Gratabschnitt, so langsam verlässt man dann auch die Baum- und Buschzone. Man passiert die bewirtschaftete Alp Grat in kurzem Abstand. Nach einer vorletzten Steilstufe muss man vor dem Schlußanstieg kurz zum Bachlauf absteigen. Der Weg umgeht das eigentlich in gerader Linie liegende Schuttfeld. Schließlich erreicht man den Surenenpass unterhalb des Blackenstock.

Der Abstieg auf der anderen Seite gestaltet sich weniger steil und auf breiteren Wegen. Zu erwähnen sind hier die ebenfalls bewirtschaftete Blackenalp, der beeindruckende Höhenzug auf der linken Talseite und der Blick auf die nicht weniger beeindruckende Ostwand des Titlis.

Der Weg ist durchgängig als Nr 1 Via Alpina ausgeschildert und weiß-rot-weiß markiert.

Und ausnahmsweise eine Unterkunftsempfehlung: Alp Hobiel oberhalb der Stäfelialp ist jeden Besuch wert. Familie Zurfluh hat uns sehr herzlich bewirtet, Einblick in die Alpwirtschaft und -kultur gegeben, und bietet exakt was der Wanderer braucht. Einschließlich sehr gutem Käse aus eigener Milch. Und man hat uns den nächsten Tag gerettet, man lese im nächsten Blog nach.

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