Und wieder auf dem Hexenstieg, diesmal die definitv letzte Etappe. In der offiziellen Wegbeschreibung wäre es die erste Etappe, man geht den Weg hier in der Gegenrichtung von Osterode nach Thale.
Wie auch immer, der Tag war ungemütlich windig. Der Weg verläuft im Wesentlichen durch monokulturellen Nadelwald, alles hohe, dünne Bäume, die sich schon im mittleren Wind manchmal bedrohlich bogen. Orkan Sabine war gerade ein paar Tage her, und überhaupt sind vom Wind gefällte Waldflecken in dieser Gegend allgegenwärtig. Mit anderen Worten: ich habe oft sicherheitshalber noch oben geblickt, um herabfallende Äste und umstürzende Bäume eine rettende Sekunde früher zu sehen. Ob das überhaupt helfen kann, weiß ich aber nicht.
Die Wegführung ist im Grunde einfach. Man geht einige Kilometer weiter am “Oberharzer Wasserregal” entlang, wie schon auf der Voretappe. Das ganze ist immer noch recht sehenswert, mit Befestigungsanlagen, Wehren, Fassungen, vor allem kommt dann der Sperberheier Damm. Der sieht wie eine mittelalterliche ICE-Trasse aus.

In der Umgebung von Buntenbock kamen ein paar Seen, anschließend begann der lange langsame Harzabstieg auf breitem Feldweg. Immer wieder konnte man schon in das niedrigere Hügelland schauen, am Ende war ich nach einem schnell gelaufenen (der Wind!) Tag aus dem Harz raus.
