Tageswanderung weitgehend auf dem Hessenweg 3 („Wildbahn“) der Fulda folgend mit langem städtischen Ausklang
Zur Wegführung ist einiges zu bemerken. Von Nord nach Süd gesehen geht es am Gänseberg nach Wilhelmshausen los. Nach einem kleinen Taleinschnitt bei Untermühle geht es bergan über Wiesen in den Wald hinein. Das ist aber nur an umgestürzten Wegweisern zu erkennen, der Waldweg ist komplett aufgelassen. Zum Glück hatten Vorwanderer einen niedergetrampelten Pfad hinterlassen. Dem ist gut zu folgen.
Auf der anschließenden Hochebene bei Gut Eichenberg folgt im Abstieg nach Simmershausen das nächste kleine Rätsel. Ungefähr bei km 12 am Rand eines Wäldchens fordern mehrere Markierungen, man möge doch unbedingt links abbiegen. Man sieht nur nicht wo, die Pfeile weisen ins weglose Gestrüpp. Ich bin ein paar Meter weiter links abgebogen und am Ackerrand gegangen. Nach ungefähr 200 m tauchen dann auch wieder Markierungen und schließlich ein Waldweg auf. Dieser Weg bietet zwar noch eine verfallene kleine Brücke, ist aber gut zu finden.
Dann empfehle ich, im Abstieg von Hasenhecke nach Wolfsanger einfach der Landstraße zu folgen. Es ist eine Straße, aber mit Kopfsteinpflaster und Alleebäumen abwechslungsreich und ein klein wenig romantisch. Der Wanderweg dagegen beschreibt einen für mein Gefühl zu bemühten, recht weiten und ausdruckslosen Umweg. Den spart man sich gerne.
Und zuletzt ist da noch die Wilhelmshöher Allee in Kassel. Fast 5 Kilometer schnurgerade voll im Blick (3 davon in dieser Etappe), mit Straßenbahnmittelstreifen und Herkulesmonument immer im Visier. Das ist schon spektakulär – aber auch sehr, sehr langgezogen für den Fußgänger. Wer es nicht so schätzt, nimmt die Straßenbahn oder weicht auf Seitenstraßen aus.
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